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Was für ein Pfosten!

Wir sind Naturschützer, wir mögen Bäume. Damit stehen wir nicht alleine da, auch sehr viele andere Menschen, die sich nicht ehrenamtlich oder beruflich für den Naturschutz einsetzen, finden Bäume toll und wir wissen auch, dass es einen kleinen Teil der Menschheit gibt, der mit Bäumen nicht ganz so viel anfangen kann wie wir.

Leider gibt es aber auch immer wieder Vorfälle, die uns völlig zur Verzweiflung treiben und bei denen wir uns wünschen würden, ein gefühlloser Klotz ohne Augen und ohne Ohren zu sein. Einer dieser Vorfälle ist uns letztens über den Weg gelaufen. An einem Grundstück sollte wohl ein Zaun errichtet werden und damit die gegossenen Betonpfeiler auch schön in Reih und Glied stehen, wurde kurzerhand der Stamm einer an der Grundstücksgrenze stehenden Ulme längs angesägt. Dabei hätten die Pfeiler nur um wenige Zentimeter versetzt werden müssen. Die jetzt dabei entstandene ca. einen Meter hohe Schnittfläche wird über kurz oder lang das Ende des Baumes darstellen. Die Wunde ist so groß, dass der Baum diese unmöglich vor Infektionen durch Fäuleerreger abschotten kann. Deswegen sind solche gravierenden Schnitte auch verboten. Das zuständige Bezirksamt wurde über den Fall informiert.

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